“smart ready to drop” ist ein innovatives Dienstleistungsangebot, das den Online-Einkauf künftig wesentlich erleichtert: Zusammen mit dem Kooperationspartner DHL Paket ermöglicht smart die Paketzustellung im Kofferraum. Alle Details hier bei uns.
Wer kennt das nicht: Per Mausklick ist im Internet schnell etwas bestellt, doch wenn man dann nicht zu Hause ist, gestaltet sich die Lieferung schwierig. Mit “smart ready to drop“ erleichtert smart jetzt die Zustellung, indem smart Fahrer bei einer Online-Bestellung ihren smart als Lieferadresse angeben können. Außerdem nimmt der Paketbote im Fahrzeug deponierte Retouren mit.
So schnell kann man ein doch relativ komplexes System erklären. Bei dem Produkt kommt es allerdings natürlich auf sehr sehr viele Faktoren an: Technik zum öffnen des Fahrzeugs, Anbindung an den Onlineshop, App für Endkunden, Zusammenarbeit mit dem Logistikdienstleister, App für den Kurier, usw. also eine ganze Kette die perfekt funktionieren muss damit die customer satisfaction am Ende auch passt. Heute hat smart Chefin Dr. Annette Winkler und Jürgen Gerdes (Konzernvorstand Post – eCommerce – Parcel bei Deutsche Post DHL Group) das Konzept vorgestellt und die Funktionsweise im Detail präsentiert.
Im Detail ist die Technik schon mehrere Jahre in den car2go erprobt worden. smart selbst sagt auch, rein technisch sind wir längst in der Lage so einen Service anzubieten. Aber in diesem Fall ist das Problem mal nicht die Technik sondern die vielen Prozesse die das Thema mitbringt. Diese müssen erprobt, perfektioniert und etabliert werden. Sowohl bei Hersteller, Lieferant aber auch beim Kunden.
Im September läuft “smart ready to drop“ als Beta-Test in Stuttgart an, wenige Monate später startet das Projekt auch in Köln, Bonn und Berlin. Weitere Städte werden folgen. Mit mehreren hundert Teilnehmern pro Stadt will smart Erfahrungen unter realitätsnahen Bedingungen sammeln. Ein erster, mehrmonatiger Feldversuch mit rund 30 smart Fahrern wurde 2015 bereits erfolgreich absolviert.
smart Fahrer, die teilnehmen möchten und in einer der genannten Städte wohnen, können sich über die spezielle Seite näher informieren und ab September bewerben. Belohnung für die Teilnahme der ersten Nutzer ist die kostenlose Nachrüstung ihrer Fahrzeuge, die damit zum „connected car“ werden und sich so für weitere innovative Services nutzen lassen.
Nachgerüstet wird eine kleine Box die links vorne an der Windschutzscheibe angebracht wird, dadurch wird es zukünftig ermöglicht das Fahrzeug per Internet zu „steuern“ also verschiedene Dinge per App auszulösen z.b. das öffnen der Heckklappe.
Funktionsweise im Detail
“smart ready to drop“ ist Smartphone-basiert: Sowohl smart Fahrer wie Paketzusteller nutzen spezielle Apps. Nach seiner Online-Bestellung generiert der smart Kunde mittels smart App eine TAN (Transaktionsnummer). Diese gibt er im „c/o“-Feld der Empfängeradresse ein. Die App erinnert den Kunden, sein Fahrzeug für den Liefervorgang in der Nähe seiner Heimatadresse zu parken.
Der DHL-Zusteller wird per App über den gewünschten Lieferort informiert und kann den smart einmalig und nur in einem bestimmten Zeitraum mit der TAN öffnen. Dazu ist ähnlich dem car2go-System eine „Connectivity Box“ unter der Frontscheibe nötig. Neuwagenkäufer können ihren smart ab September mit einer solchen Vorrüstung ab Werk bestellen (Details siehe unten), ferner ist die Nachrüstung beim Händler möglich.
Nachdem der DHL-Bote das Paket im Gepäckraum deponiert hat, verschließt er das Fahrzeug wieder digital. Damit erlischt gleichzeitig seine Zugangsberechtigung. Der smart Fahrer wird per App automatisch über die erfolgreiche Zustellung informiert.
Wer kann nutzen?
Primär ist das System natürlich Fahrzeug und Modellunabhängig, in den ersten BETA Test sowie auch aktuell geplant für die Markteinführung wird die Baureihe 453 aber auch die Baureihe 451 bedient. Für beide Modelle wird eine Nachrüstlösung angeboten. Die Nachrüstung mit der „Connectivity Box“ ist möglich für smart fortwo der letzten Modellgeneration mit Verbrennungsmotoren, für das aktuelle smart fortwo coupé sowie für den smart forfour.
Blick in die Zukunft
Das Konzept soll mit ready to drop nicht aufhören. Es sollen weitere innovative Konzepte im „ready to…“-Modell folgen. Die smart Chefin Dr. Annette Winkler hat hier schonmal einen kleinen Ausblick gegeben z.b. ein privates Carsharing, keine lästige physikalische Schlüsselübergabe mehr usw. Schlussendlich eine logische Konsequenz die car2go Funktionalität weiter zu denken. Für die schnelle Entwicklung und Umsetzung solcher kreativer Projekte rund um urbane Mobilität hat smart vor kurzem das smart lab als Think Tank der Marke gegründet. Wir dürfen also gespannt sein welche weiteren Services hier entstehen werden.
Quelle: Daimler AG
Ready To Drop hört sich erst mal ennovativ an. Fragt sich nur, ob diese Dienstleistung notwendig ist und ob sie sich in den nächsten Monaten oder Jahren durchsetzen wird. Und ist das Haken dieser Connect Box nicht ein zusätzliches Risiko für Autodiebstahl? Auf jeden Fall ein sehr interessanter Artikel! Ich bin gespannt, was aus „Ready To Drop“ wird…