Die neue Leitung und damit Nachfolgerin von Frau Dr. Annette Winkler ist nun bekannt, Katrin Adt wird zukünftig die Zügel bei smart in die Hand nehmen. Ob sie auch so smart ist wie die smarte-Chefin muss sie allerdings noch beweisen.
Die smarte-Chefin Annette Winkler verrät nun in einem Interview, dass man sich bei smart auf den fortwo und forfour konzentrieren will und erstmal keinen SUV oder roadster bringen möchte.
Das Dr. Winkler eine begnadete Rednerin ist und Menschen mit ihrer Begeisterung sofort mitreißen kann, ist kein Geheimnis. In einem Interview während der NAIAS 2015 in Detroit redet sie über den smart fortwo electric drive.
Der Entusiasmus und die Begeisterung, die Dr. Winkler für die Marke smart und die Produkte immer wieder an den Tag legt, sind schon beeindruckend. Dies bekam auch die Interviewerin im Video zu spüren, die smart-Chefin lebt die Marke und das Motto “FOR”. Nach einer kurzen Probefahrt präsentiert Dr. Winkler auch das neue Sondermodell flashlight. Im Video sind keine wirklich neuen Informationen zu finden, unterhaltsam ist es allemal.
Vor etwas mehr als als zwei Monaten stellte smart die neuen forfour und fortwo der Weltöffentlichkeit vor, nun feierten die neuen Modelle auch Messepremiere auf dem Autosalon in Paris.
Nun wurde von smart ein Video veröffentlicht, dass die Modelle auf dem Autosalon Paris zeigt, viel neues erfährt man zwar nicht, aber mal reinzuschauen lohnt sich trotzdem. Hier werden noch einmal die Neuerungen der Modelle aufgezeigt.
Natürlich kam auch Dr. Annette Winkler zu Wort, der Stolz auf die neuen Modelle ist ihr nach wie vor sichtlich anzumerken.
Anfang der Woche feierte smart das 20-jährige Bestehen des Werks in Hambach. Wir waren eingeladen, das Werk zu besichtigen und ein bisschen mitzufeiern.
Nach einer abenteuerlichen Anreise mit der Bahn kam ich natürlich zu spät an, also ging es direkt vom Bahnhof zur Werksführung. Hier sitzen neben smart auch einige Zulieferer, so dass die Lieferketten wirklich kurz waren. Zuerst ging es ins Motorenwerk, zum ersten Mal konnte ich den Motor des neuen fortwo sehen.
Weiter ging es zum Hersteller der tridion-Zelle.
Danach sind wir endlich im Heiligtum angekommen, die Endmontage der fortwo.
Hier werden tatsächlich alle Modelle in einer Produktionsstraße gebaut, egal ob 451, 453, Cabrio, Benziner oder electric drive. Durch kluge Automation und Steuerung lassen sich so alle Modell-Varianten in einer Straße bauen.
Plötzlich war helle Aufruhr, ganz viele wichtige Menschen trafen ein und ließen sich vor einem 453 fotografieren. Dr. Winkler ist ja hinlänglich bekannt, die Dame in rot ist die Ministerpräsidentin von Saarland, Annegret Kramp-Karrenbauer, die restlichen Menschen waren mir gänzlich unbekannt.
Nachdem die Invasion der wichtigen Menschen beendet war, ging es endlich wieder um die Autos, die Parkplätze vor der Endmontage waren beeindruckend.
Im direkten Vergleich zwischen 451 und 453 muss ich mittlerweile sagen, dass der 453 mir tatsächlich besser gefällt.
Anschließend ging es dann zum offiziellen Festakt. Natürlich ließ es sich Dr. Winkler nicht nehmen, mit dem neuen fortwo vorzufahren, und den kleinen Wendekreis erneut hervorzuheben.
Einige der Gründerväter des smart wurden eingeladen und durften ein paar Anekdoten zum Besten geben. Nichts, was man nicht schon mal gehört hat, daher spare ich mir die Wiedergabe. 😉
Natürlich kam auch die Ministerpräsidentin des Saarlands zu Wort. Hier wurde zusammen mit smart eine spannende, länderübergreifende Kooperation aufgezeigt. Vor wenigen Wochen wurde der erste bilaterale Ausbildungsvertrag geschlossen, so dass Auszubildende in Hambach (Frankreich) arbeiten, aber in Deutschland zur Berufsschule gehen können. Solche Projekte sind in strukturschwächeren Gebieten sicherlich sinnvoll, und am Ende profitiert smart von gut ausgebildeten Arbeitern aus beiden Ländern.
Anschließend ging Dr. Winkler auf die FOR-Kampagne ein. Das sie den FOR-Gedanken lebt, stellt sie immer wieder unter Beweis. Ich habe das Gefühl bekommen, dass dieser Gedanke tatsächlich auch im Werk gelebt wird. Die Stimmung schien wirklich gut zu sein, die Arbeiter haben zwar nach strengem Zeitplan gearbeitet, hatten aber genug Zeit, gründlich zu arbeiten und auch mal Spaß zu machen.
Damit war der offizielle Teil zu Ende, es folgte eine Presserunde mit Dr. Winkler und dem Werksleiter.
Ich habe mir stichpunktartige Notizen gemacht, und gebe diese sinngemäß wieder. Also bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen:
Frage: Wann werden die ersten Fahrzeuge ausgeliefert?
Antwort: Die ersten LKWs gehen diese Woche raus, die offizielle Auslieferung erfolgt dann ab dem 11. November.
Frage: Wann kommt das Doppelkupplungsgetriebe?
Antwort: Ende März wird es die ersten Fahrzeuge mit DCT geben.
Frage: Wie werden neue Märkte erschlossen?
Antwort: car2go ist mittlerweile der größte Kunde, dies wird gern als Türöffner genutzt. Die Städte, in denen car2go startet, werden genau ausgewählt. Es werden vorrangig Städte mit Problemen gewählt, wo der smart seine Stärken ausspielen und Lösungen für die Probleme aufzeigen kann (vorrangig natürlich die Parkplatzproblematik). Mit Hilfe von car2go bringt man den Menschen den smart näher.
Frage: Wird es eine Neuauflage des roadsters geben?
Antwort: Das wünschen sich viele Menschen (auch Dr. Winkler selbst), aber leider ist so ein Nischen-Fahrzeug nicht zu einem sinnvollen Preis zu produzieren. Die Nachfrage wäre zu gering, also sind die Chancen für eine Neuauflage schlecht. Außerdem möchte sich smart derzeit voll und ganz auf die neuen fortwo und forfour konzentrieren.
Frage: Wie hat sich das Werk für die neuen Modelle verändert/weiterentwickelt?
Antwort: Die Komplexität der Produktion ist massiv gestiegen, daher werden jetzt deutlich mehr Roboter eingesetzt. Allerdings konnte die Anzahl der Mitarbeiter stabil gehalten werden, es wurden also keine Arbeiter durch Roboter ersetzt.
Mein Fazit: Es war ein spannender Tag und für jeden smart-Begeisterten ein absolutes Muss. Wenn ihr mal in der Nähe seid, nehmt auf jeden Fall die Werksführung mit und erlebt selbst, wie in 1-2 Stunden ein neuer fortwo entsteht.
Das smartpit-Team saß am Frühstückstisch in Cascais, als die ersten Bilder des neuen smart fortwo im Internet auftauchten. Es war klar, daß diese Aufnahmen echt waren, ein Leak. Als ich die Fotos sah, blieb mir mein Brötchen im Hals stecken: Ein smart mit Schnauze? Das ist Verrat am ikonischen smart Design! Ich war fassungslos. Ich konnte es nicht glauben, daß smart das one-box-Design hinter sich lässt. Meine smartpit Kollegen verstanden mich nicht: “Sieht doch klasse aus, der Kleine”. “Das ist kein smart mehr”, dachte ich. Aber gut, warte ich einfach mal den Freitag Abend ab, wenn Frau Dr. Winkler das Fahrzeug live zeigt – vielleicht sind ja nur die Fotos nicht ganz optimal.
Am Freitag Abend musste ich erkennen, daß die Fotos der Realität entsprechen. Frau Dr. Winkler fährt persönlich mit dem neuen fortwo auf die Bühne. Ein fortwo mit Schnauze. Sie steigt aus und ruft in die Menge: “smart-Fans, wie gefällt euch das neue Auto?” Die Antwort ist laut und deutlich: Tosender Applaus, die Menge jubelt.
Ein Tag später. Aufstellung zur smart Parade auf der Rennstrecke in Estoril. Wir treffen zufällig Frau Dr. Winkler, die sich – wie immer – frei zwischen den Teilnehmern der smart times bewegt. Sie erkennt das smartpit-Team von unserem Interview im letzten Jahr und fragt, wie uns der neue fortwo gefällt. Ich schweige. Sie lässt den neuen fortwo holen, um ihn den smart Fans persönlich vorzuführen.
Ich stehe zum ersten Mal direkt vor dem Neuen. Die Schnauze wirkt kleiner als am Abend zuvor auf der Bühne. Die Form der Haube hat einen gelungenen Schwung bis in die Kotflügel, der sich über die Türen hinweg bis zu den Rückleuchten zieht. Bullig ist er und steht satt auf der Straße. Das Heck ist breit und knackig. Frau Dr. Winkler bittet mich, im fortwo Platz zu nehmen. Ausgerechnet mich. Ich setze mich hinter das Lenkrad. “Der Innenraum ist ja wirklich groß”, ist mein erster Gedanke.
Frau Dr. Winkler nimmt auf dem Beifahrersitz platz. Voller Begeisterung zeigt sie mir die Details: Die Schublade in der Mittelkonsole, wie leicht und spielerisch die Luftdüsen bedient werden können, zeigt mir mit schnellen Bewegungen, wie das Multimediasystem funktioniert – und erklärt, daß 5 Airbags, Bordcomputer, Tempomat, Seitenwindassistent, Isofix und LED-Tagfahrlicht schon in der kleinsten Ausstattung für rund 11.000 Euro serienmäßig enthalten sind – neben ABS, ESP, elektrischen Fensterhebern, Zentralverriegelung und vielem mehr natürlich.
Mein Blick bleibt auf der Mittelkonsole hängen – kein Zündschloss mehr. Der Grund ist klar: Da es den smart jetzt auch als Handschalter gibt, kann das Schloss in der Mittelkonsole nicht mehr den Tiptronic-Wählhebel verriegeln. Aus Versicherungsgründen musste ein Lenkradschloss her.
Während ich noch dem Zündschloss nachtrauere, springt Frau Dr. Winkler aus dem Fahrzeug und legt mit einem flotten Handgriff die Beifahrersitzlehne um: “Schauen Sie mal, wie flach das jetzt ist!” ruft sie mir freudestrahlend zu.
Ich erwische mich dabei, wie ich die Oberflächen im Innenraum anfasse, die neuen Schalter und Schieberegler betätige und dann das dicke, griffige Lenkrad mit ausgestreckten Armen festhalte. Mir dämmert, daß der Neue fortwo eine neue Ära einläutet. Der Neue ist kein Minimalauto mehr. Reduce to the max wie beim Ur-smart? Nein, hier ist nichts maximal reduziert. Der Innenraum ist ein Highlight, das selbst in höheren Klassen seinesgleichen sucht, sowohl von der Optik als auch von Komfort und Ausstattung.
Ich steige aus, Frau Dr. Winkler führt den fortwo dem nächsten Interessenten vor. Es hat sich mittlerweile eine Menschentraube um die Fahrertür des fortwo gebildet.
Ich gehe um das Auto herum und lasse es auf mich wirken. Dabei höre ausschließlich positive Kommentare: “Endlich ist die Heckklappenentriegelung sauber gelöst” sagt einer. “Schaut mal, das Lenkrad ist höhenverstellbar! Und der Sitz auch!” “Die Tür fällt satt ins Schloss, nix scheppert mehr” “Die Heckscheibe hat endlich einen Griff mit Taster zum Entriegeln” “Man kann die Serviceklappe abschließen” “Da sind Spiegel in Fahrer- UND Beifahrersonnenblende!” “Der Innenraum ist endlich wieder so schön wie damals bei der Kugel” “Nee, schöner” ruft ein anderer.
Mir wird klar: wenn man den neuen fortwo nur auf den ersten Blick von außen beurteilt, wird man dem Fahrzeug nicht gerecht. Der Hersteller hat etwas viel Wichtigeres getan, als die Silhoutte der Vorgänger weiterzuführen – smart hat endlich seinen Kritikern und seinen Kunden zugehört. Alles, aber auch wirklich alles, was ich jemals an Detail-Kritik am smart fortwo gehört habe – es wurde im C453 behoben.
Am Abend nach der Parade schaue ich mir Fotos von der Premierenshow in Berlin an. Da gibt es ein paar Fotos, wo er gut aussieht – trotz Schnauze.
Ich suche Videos vom fortwo. Dabei stolpere ich über das #WhatAreYouFOR video:
http://youtu.be/a-01GwKaoDI
“FOR – sei FÜR etwas. Gegen etwas zu sein ist einfach – aber für etwas zu sein, ist eine Haltung, die die Welt verändern kann.”
Ich frage mich: warum bin ich eigentlich gegen den neuen fortwo? Vielleicht weil er anders ist als der Alte? Oder weil er anders ist, als ich es erwartet habe? Wenn ich so darüber nachdenke… eigentlich fand ich 1997 auf der IAA den Ur-smart auch furchtbar – bis ich mich 1998 mal in einen reingesetzt habe.
Mittlerweile sind einige Tage seit meiner ersten Begegnung mit dem neuen fortwo vergangen. Seit letztem Donnerstag ist der Konfigurator online. Der Innenraum der prime-Ausstattungslinie ist wirklich gelungen. Und wenn man den Kleinen außen einfarbig wählt, sieht er schon irgendwie viel besser aus. Auf der Website sind auch Fotos von oben zu sehen. Da fällt auf, wie breit der Neue ist – und wie kurz die Schnauze tatsächlich ist. Sie musste ja sein, hieß es. Wegen dem Fußgängerschutz – soll man sich darüber wirklich ärgern?
Nachdem ich über eine Stunde im Konfigurator verbracht habe und mir den Neuen von allen Seiten angeschaut habe, erscheint mir die Form schon vertrauter. Ich scrolle nach unten – da taucht ein Foto vom alten fortwo auf. Ich betrachte mir die kurze, steil abfallende Schnauze, die ich schon hunderte oder tausende Male gesehen habe – und zum ersten Mal denke ich: “sieht schon irgendwie komisch aus, der Alte.”
Man muss schon ziemlich bekloppt sein, um nach Portugal zu reisen, und die freiwillige Teilnahme an einem dreistündigen Stau als das Highlight zu bezeichnen. Außer, man war dabei.
Wie jedes Jahr ist auch dieses Jahr die smart Parade das Highlight der smart times. Gestartet wurde auf der Rennstrecke in Estoril. Als Vorprogramm gab es neben einer Stunt-Show, über die wir hier schon berichteten, auch den Contest “Crasiest smart”. Hier wurden die verrücktesten und ausgefallensten smarts gekürt.
3. Platz: crossblade mit Wohnmobil
2. Platz: “Pearly Girly”
1. Platz: “Doggy Style smart”
Anschließend wurden endlich die neuen Modelle dem Publikum gezeigt, hierzu werden wir aber noch ausführlich berichten.
Dr. Winkler hat ihrem Ruf als “volksnah” mal wieder alle Ehre gemacht, und nahm sich die Zeit und erklärte uns und den umstehenden smart-Fans die neuen Fahrzeuge persönlich.
Dann ging es endlich los, zum 10. Geburtstag des smart forfour war es den forfour-Fahrern vorbehalten, eine Ehrenrunde auf der traditionsreichen Rennstrecke zu drehen. Standesgemäß führte Dr. Annette Winkler den Konvoi im neuen forfour an. Auch das Pace-Car war ein forfour.
Nun hieß es für die gesamte Parade, eine Runde auf dem Rundkurs zu fahren, ein forfour Safety-Car gab die Geschwindigkeit vor. Wir haben unseren Leih-smart mit gnadenlosen 60PS und eher mittelmäßiger Bereifung an seine Grenzen gebracht – Spaßfaktor 1.000!
Nach Verlassen der Strecke ging es durch Cascais und Richtung Lissabon. An mehreren Stellen fuhr die Parade direkt aneinander vorbei, ein unbeschreiblich toller Moment. Hier konnten wir auch erahnen, dass wohl die letztjährige Bestmarke von ca. 1.200 Fahrzeugen geknackt wird.
Wieder hat die Polizei die Strecke komplett abgesperrt, so dass wir freie Fahrt hatten. Die Polizei und die Verantwortlichen der Stadt haben ein riesiges Kompliment verdient, die Organisation und Durchführung der Ausfahrten mit Polizeibegleitung haben einfach perfekt funktioniert. Das hätten wir uns für alle Events gewünscht.
Ich hoffe, nicht nur mir ging es so – selbst nachts, kurz vor dem Einschlafen habe ich noch hupende Autos gehört. 😉
Die Parade endete am Eventgelände in Cascais, die Straßen waren von begeisterten Menschen gesäumt.
Auch wenn die Parade größtenteils sehr schleppend verlief, war die Route einmalig. Rennstrecke, Waldgebiet, Strand und Stadt – alles war vertreten.
Am Abend verkündete Dr. Annette Winkler dann dem Publikum, dass gleich zwei Rekorde aufgestellt wurden. Mit 2.380 Teilnehmern in 1.427 Fahrzeugen wurde die Bestmarke von Luzern deutlich überboten. Das ist in sofern erstaunlich, da vorher doch so gern behauptet wurde, dass die wenigsten bis nach Portugal reisen würden.
Gerade noch entdeckt: Wer nicht dabei war, und sich 30 Minuten smart Parade geben möchte, bitteschön.
Dr. Winkler eröffnete am Freitag die smart times 2014, begrüßte alle teilnehmenden Nationen und zeigte der gespannten Community die neuen Modelle.
Mittlerweile eine feste Tradition, das Dr. Winkler die Besucher der smart times in ihrer jeweiligen Landessprache begrüßt. Neben den üblichen Verdächtigen wie Deutschland, Frankreich, Holland oder Belgien, waren auch dieses Mal einige smart Fans mit weiteren Anreisen vor Ort. So konnten Fans aus Brasilien, China oder Mexiko begrüßt werden.
Leider hat der Ersteller der Leinwandpräsentation wohl irgendwie die Flaggen von Deutschland und Belgien verwechselt.
Nach der offiziellen Begrüßung und einer kurzen Rede des Daimler-Chefs Portugals war es dann soweit, Dr. Winkler präsentierte der smart-Community die neuen Fahrzeuge. Leider nur auf der Bühne und leider nicht zum Anfassen, aber vor der smart Parade konnten wir die neuen Modelle besichtigen, dazu aber in einem gesonderten Artikel mehr.
Die Resonanz auf die neuen Modelle war größtenteils äußerst positiv, der meistgehörte Satz des Abends: „Die Fotos werden den Fahrzeugen nicht gerecht!“.
Das smartpit Team ist in der Meinung eher zwiegespalten, dazu aber mehr nach der smart times.
Wir haben die Feier als Video festgehalten, leider litten wir nach wie vor unter technischen Problemen und einem wirklich miesen Platz direkt hinter einem Fotografen. Kurzum, das die Qualität des Videos ist zu schlecht. Zum Glück hat unser Autor Thomas zumindest die Einfahrt der neuen Fahrzeuge und eine kurze Grußbotschaft von Nico Rosberg und Lewis Hamilton mit seinem iPhone festgehalten.
Hier noch einige Fotos der Eröffnung und der Präsentation der neuen Modelle.
Gestern abend begann die smart times 2014 nun auch offiziell, Dr. Annette Winkler und der Bürgermeister von Cascais gaben sich die Ehre und eröffneten die smart times.
Wie schon in den letzten Jahren haben wir auch dieses Mal mitgefilmt. Viel neues war nicht zu erfahren, wir erwarten heute abend, dass z.B. die neuen Modelle gezeigt werden.
Leider waren wir in höchstem Maße unvorbereitet. So hatten wir uns einen denkbar schlechten Platz ausgesucht und auch noch das Stativ vergessen. Wer nix gegen leicht verwackelte Bilder und nur mittelmäßige Sicht hat, hier gibts das Video.
Dafür haben wir noch ein paar schöne Abend-Impressionen festgehalten.
Das Warten hat ein Ende, heute hat smart endlich die neuen Modelle des fortwo und des forfour präsentiert. Gemeinsam mit Dr. Dieter Zetsche zeigte Dr. Annette Winkler die neuen Modelle erstmals der Weltöffentlichkeit.
Es sind ja nun doch vorab bereits die Pressebilder im Internet aufgetaucht, die meisten interessierten haben die neuen Modelle also bereits gesehen. Aber fangen wir von vorne an. Der smart(e) Grundgedanke bleibt bestehen, mit dem Heckmotor (bei fortwo UND forfour), der markanten tridion-Zelle und den wechselbaren Panels bleiben auch die neuen Modelle ganz klar smart-typisch.
Im Design sind sich beide Modelle sehr ähnlich, hier wird auf die gleiche Plattform aufgebaut. Kurze Überhänge, geringe Länge, hoher Lenkeinschlag, der Fokus liegt bei beiden Modellen natürlich weiterhin ganz klar beim Stadt-Auto.
Auffällig ist das Waben-Design, dass sich sowohl innen als auch außen immer wiederfindet.
Das Interieur ist von Grund auf neu gestaltet und weißt einige Verbesserungen auf. So ist jetzt ein großes Farbdisplay im Kombiinstrument als Extra verfügbar. Die “Hörnchen” (Uhr und Drehzahlmesser) werden nun in einem Instrument kombiniert und wandern links neben das Kombiinstrument.
Bewusst wurde für beide Modelle das gleiche Gesicht und ein annähernd gleiches Heck entschieden, das ist das neue Gesicht von smart.
Das Außendesign ließ sich ja bereits von den bisherigen Studien ableiten, gerade das “One and a half box”-Design wird sicher einige Skepsis hervorrufen. Allerdings hat man sich aus Sicherheitsgründen (z.B. besserer Fußgängerschutz) für die “Schnauze” entschieden.
Ab Sommer 2014 können die neuen Modelle vorbestellt werden, der offizielle Marktstart folgt dann im November 2014.
Als Motorisierungen sind Dreizylinder-Motoren mit 60 PS (45 kW), 71 PS (52 kW) oder 90 PS (66 kW, Turbo) verfügbar. Preislich werden die Einstiegsmodelle bei unter 11.000 Euro beginnen, genaue Preise sind allerdings noch nicht bekannt.
Neben einer Fünfgang-Handschaltung werden beide Modelle optional mit Doppelkupplungsgetriebe (Sechsgang) namens “Twinamic” angeboten.
Besonderen Wert wurde auf Sicherheitssysteme gelegt. So ist der Seitenwind-Assistent bereits Serienausstattung, Abstandswarner und Spurhalte-Assistent als Extras verfügbar.
Es wird wie gehabt drei Ausstattungsvarianten geben, diese heißen nun allerdings passion, prime und proxy. Was welche Serie beinhaltet, ist ebenfalls bisher unbekannt.
Direkt zum Marktstart wird das Sondermodell edition #1 angeboten, die tridion-Zelle ist in lava orange, die Panels beim fortwo in weiß, beim forfour in graphite grey. Neben einem Multimediasystem wird auch ein JBL Soundsystem integriert. Genauere Infos und Preise – ebenfalls bisher unbekannt.
Auch weiterhin wird der fortwo im Werk Hambach in Frankreich produziert, der forfour wird in Kooperation mit Renault in Novo Mesto (Slowenien) hergestellt.
smart fortwo
Wie bereits bekannt, die Länge von 2,69 m bleibt erhalten, allerdings wächst der fortwo 10 cm in die Breite, dies bringt eine deutliche Verbesserung des Fahrkomforts und des Platzangebots im Innenraum mit sich. So sitzen nun die Passagiere bequem nebeneinander, statt wie bisher leicht versetzt.
Beeindruckend ist der Wendekreis von unter 7 Metern, das ist absoluter Bestwert und gerade in der Stadt ein wirklicher Mehrwert.
Der fortwo soll mit 71 PS unter 11.000 Euro zu haben sein, genaue Daten liegen allerdings bisher nicht vor.
smart forfour
Der forfour wird mit 71 PS lediglich 600 Euro teurer sein als der fortwo, also wohl etwas über 11.000 Euro liegen.
Auch hier ist der Wendekreis beeindruckend, mit knapp 9 Metern wendet der forfour fast im gleichen Radius wie der “alte” fortwo (451).
Der forfour wurde mit Augenmerk auf Alltagstauglichkeit geplant, so lassen sich z.B. die hinteren Sitze mit einem Handgriff umlegen, um die Ladefläche des Kofferraums zu vergrößern. Auch lassen sich die hinteren Türen auf bis zu 90 Grad öffnen, um das Einsteigen oder Beladen zu erleichtern.
Sogar der Beifahrersitz lässt sich umlegen, um so noch größere Teile transportieren zu können.
Im Gegensatz zum fortwo bekommt der forfour eine einteilige Heckklappe, um das Beladen zu erleichtern.
Und das Beste zum Schluss, der forfour wird ein Faltdach erhalten, um ein annäherndes Cabrio-Feeling zu bieten.
Hier noch einmal zusammengefasst die technischen Daten der beiden neuen Modelle:
smart fortwo
smart forfour
Länge (m)
2,69
3,49
Breite (m)
1,66
1,66
Höhe (m)
1,55
1,55
Radstand (mm)
1.873
2.494
Wendekreis (Bordstein-zu-Bordstein) (m)
6,95
8,65
Wendekreis (Wand-zu-Wand) (m)
7,30
8,95
Innenraumlänge (Fahrpedal bis Heckabschluss) (mm)
2.011,6
2.707,3
Body Space Index (Verhältnis Länge/Innenraumlänge) (%)
75
77
Kofferraumvolumen (hinter Vordersitze) (L)
260
730
Kofferraumvolumen (hinter Vordersitze bis Dach) (L)
350
975
Kofferraumvolumen (hinter Rücksitze) (L)
–
185
Kofferraumvolumen (hinter Rücksitze bis Dach) (L)
–
255
Hier noch die offizielle und umfangreiche Pressemitteilung zum Nachlesen.