Neue Lackiertechnologie in Hambach: In Zukunft rund 4000 Lacktöne möglich

Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass z.b. die Farbe hazel brown aus dem Programm von smart fällt. Dies wird wohl irgendwie damit zusammenhängen das smart in Zukunft ein neues und innovatives Lackverfahren einsetzt um dem Kunden noch mehr Individualität anzubieten.

Eine kleine Revolution in der Lackiertechnologie steht im smart Werk in Hambach an: In Zukunft bietet smart die Karosserie und Tridion-Zelle der smart fortwo coupé-Modelle in vielen neuen Sonderfarben an. Bisher war dies nur über einen Aufwendigen Prozess möglich der erfordert hatte das die Karosserie von der Produktionslinie genommen werden musste. Zukünftig werden die Lacke für die Kleinserien von 20 bis 1000 Fahrzeugen direkt im Werk Hambach auf der Hauptproduktionslinie – ohne Zeitverlust – zwischen den Serienfahrzeugen aufgetragen. 

Das neue Verfahren basiert auf dem sogenannten „Hobbock-System“. Ein Hobbock ist ein fass- oder kanisterartiger Versandbehälter der direkt in Unmittelbarer nähe zur Produktionslinie aufgestellt werden kann und mit einem Fassungsvermögen von 25 Litern spezeill für Kleinserien ausgelegt ist.

Hambach arbeitet seit 2013 mit dem IP2-Lackierverfahren. Es wurde aus dem bisherigen Pulverlackierverfahrens weiterentwickelt und ist besonders wirtschaftlich und umweltfreundlich. Zudem lassen sich damit erheblich mehr Farben verarbeiten als mit dem Pulverlackierungsverfahren und der Lackierprozess ist deutlich flexibler.

Die erste Farbe die für rund 2000 Einheiten zum Einsatz kommt wird „sapphire blue“ sein. Darüber hinaus wird es in Zukunft noch weitere Farben geben die z.b. für Sondermodelle zum Einsatz kommen in Größenordnungen von jeweils 300 bis 500 Fahrzeuge. Insgesamt sind bislang rund 4.000 Lacktöne für das Verfahren freigegeben. Zusätzlich bietet smart seinen Kunden jährlich fünf weitere Farben an und kann somit auf kurzfristige oder lokale Trends flexibel reagieren.

Zuerst ist die Farbpalette nur für das coupé verfügbar, bald soll noch das cabrio folgen. Ob das Verfahren den weiten Weg bis ins Slowenische Novo Mesto in das Renault Werk in dem auch der forfour produziert wird findet ist noch unklar.

Wir freuen uns aber natürlich auf viele neue noch buntere smart-Modelle.

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