Der etwas andere Vergleich: S-Klasse Cabrio vs. smart fortwo cabrio

2016 ist bei Mercedes-Benz das Jahr der Cabriolets und Roadster. Vom smart fortwo cabrio über C- und E-Klasse Cabriolet bis zum S-Klasse Cabriolet reicht das aktuelle Angebot an offenen Traumwagen.

Grund genug die Fakten, welche normalerweise in keiner Pressemappe stehen, zum größten und zum kleinsten Cabriolet von Mercedes-Benz Cars zusammenzutragen:

Hättet Ihr gewusst, dass…

…smart fortwo cabrio und S-Klasse Cabrio 12 Schuhgrößen auseinander liegen?
Der smart besitzt an der Vorderachse Reifen im Format 165/65 R 15, die 16,5 cm breit sind. Dies entspricht der Schuhgröße 27. Das S-Klasse Cabriolet lebt auf größerem Fuß: Serienmäßig rollt es auf Reifen im Format 245/50 R 18. 24,7 cm entsprechen Schuhgröße 39.

…ein smart fortwo mit dem Reservevolumen des Tanks theoretisch 116 Kilometer weit kommt, die S-Klasse hingegen rund 94 Kilometer?
Von den 28 Litern Tankinhalt des smart fortwo 52 kW twinamic stehen 5 Liter zur Reserve zur Verfügung, der kombinierte Verbrauch laut NEFZ beträgt 4,3 Liter/100 km. Die Daten für den S 500: 80-Liter-Tank, 8 Liter Reserve, NEFZ‑Verbrauch 8,5 Liter/100 km.

…Tanja in beiden Autos eine der ersten Testfahrerinnen war?
Tanja ist der Spitzname der Cabriolet-Entwickler für eine Testpuppe, mit der die Zugluft im Windkanal gemessen wird. Die junge Dame ist mit insgesamt 16 Geschwindigkeits­sensoren bestückt. Sie messen die Strömungsgeschwindigkeiten des Fahrtwindes im Innenraum bei geöffnetem Dach. Die Messwerte werden gewichtet, denn Zugluft am Hals stört deutlich mehr als zum Beispiel am Scheitel. Aus der Addition der gewichteten Messwerte ergibt sich dann der so genannte Wohlfühlfaktor. Mit einer Zahl wird so beschrieben, wie gut Menschen im Cabriolet vor Zugluft geschützt sind.

…beide Motoren (52-kW-smart, S 500) das gleiche Verdichtungsverhältnis von 10,5:1 haben?
Damit enden aber die Gemeinsamkeiten. Der S 500 hat mehr als doppelt so viele Zylinder wie der smart (8 vs. 3) und über sechs Mal so viel Leistung (455 PS vs. 71 PS).

…smart Fahrer ihr Cabriolet-Verdeck bei dreimal so hoher Geschwindigkeit öffnen dürfen wie S-Klasse Besitzer?
Fahrer des größten Cabriolets von Mercedes-Benz können das Faltverdeck bis 50 km/h betätigen, fortwo Piloten bis zur Höchstgeschwindigkeit von 151 km/h.

…beide Modelle die jeweils jüngste Variante einer erfolgreichen Modellfamilie sind?
Das S-Klasse Cabrio ist die sechste Variante der aktuellen, 2013 gestarteten S-Klasse Familie, das smart cabrio die dritte der im November 2014 eingeführten neuen Generation.

…die Motoren von Mercedes-AMG S 63 4MATIC Cabrio und smart fortwo cabrio 52 kW twinamic mit 16,59 und 16,26 m/s ähnliche mittlere Kolbengeschwindigkeiten haben?
Hub und Drehzahl der Nennleistung betragen 90,5 mm und 5.500/min sowie 81,3 mm und 6.000/min.

…alle Cabriolets von Mercedes-Benz Cars die gleichen harten Tests absolvieren müssen?
Dazu gehören zum Beispiel ein Dauerlauf Öffnen/Schließen mit 20.000 Lastwechseln und ein Waschstraßentest mit 500 Lastwechseln.

…Cabriolets zwar für den Sommer gebaut werden, aber bei Mercedes-Benz Cars dennoch strenge Wintertests absolvieren müssen?
Dazu gehört das einwandfreie Öffnen und Schließen des Verdecks im Temperaturbereich von -15° bis +80°C.

…das Wort „Cabriolet“ vom französischen Verb „cabrioler“ abgeleitet ist?
„Cabrioler“ steht im Französischen für „Luftsprünge machen“, „Kapriolen schlagen“. Das offene Fahren als Garant für gute Laune braucht jedoch in den Anfangsjahren des Automobils noch keine spezielle Karosserieform. Denn die Zeit zwischen 1886 und 1920 ist sowieso von offenen Automobilen geprägt. Und der Begriff „Cabriolet“ stammt noch aus dem Zeitalter der Kutsche: So hieß ein leichter, offener Wagen, der von zwei Pferden gezogen wurde. Dieses 2-PS-Fahrzeug blieb vor allem Genussfahrten bei schönem Wetter vorbehalten.

…S-Klasse Liebhaber 15-mal länger auf das Cabrio warten mussten als smart Fans?
Das neue S-Klasse Cabriolet ist der erste offene Luxus-Viersitzer von Mercedes-Benz seit 1971. Das erste smart fortwo cabrio wurde hingegen schon im Frühjahr 2000, also rund drei Jahre nach dem Start des gänzlich neuen Mobilitätskonzepts, eingeführt.

…das smart fortwo cabrio schneller „oben ohne“ ist als das Mercedes S‑Klasse Cabriolet?
Rund 12 Sekunden dauert es beim smart, dessen „tritop“ Textilverdeck elektrisch zu öffnen oder zu schließen. Beim (naturgemäß größeren) Verdeck des S-Klasse Cabriolets sind es rund 20 Sekunden. Fürs volle Open-Air-Vergnügen kann der smart Fahrer dann noch die seitlichen Dachholme entfernen.

Die wichtigsten Daten der jeweiligen Basisversion im Vergleich:

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Quelle: Daimler AG

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