smart forfour: Wie alles begann (Teil 1)

Nach den ersten erfolgreichen sieben Jahren mit dem fortwo hat smart im Jahr 2004 den neuen smart forfour (W454) vorgestellt. Es war der erste smart, der nicht mehr das Grundprinzip (Zweisitzer, Heckmotor und Heckantrieb) verfolgte. Allerdings optisch weiter auf die typischen Design Merkmale (tridion Sicherheitszelle mit CBS-Paneles, zweifarbiges Auftreten, usw.) setzte. Trotz Frontmotor und vier Sitzen ein echter smart.

Der forfour ist allerdings ein Opfer seiner selbst geworden: Die üppige Serienausstattung wie z.b. ESP, Klima, Airbags und Sidebags, welche in der Fahrzeugklasse keineswegs zum Standard gehörten, machten ihn zur Markteinführung, trotz der Kooperation mit Mitsubishi, zu einem etwas teuren Vergnügen. 12.770,- Euro hatte smart für den 3-Zylinder Benziner in der “pure” Ausstattung aufgerufen. Wenn man sich dann an die Konfiguration seines Traumwagens gemacht hat, wurde einem schnell klar, das es bei den 12.770,- Euro keines Falls bleiben wird. Bei so vielen Sonderausstattungen (SA) konnte kaum jemand wiederstehen.

Zu Beginn wurde der forfour in drei Benzinmotorisierungen angeboten: Ein 3-Zylinder mit 1,1 Liter Hubraum und 75PS außerdem zwei 4-Zylinder mit 1,3 Liter (95PS) und 1,5 Liter (109PS) Hubraum. Des Weiteren wurden dann noch zwei Dieselmotoren mit 1,5 Liter Hubraum von Mercedes ergänzt. Beide Motoren (OM 639), mit 68PS bzw. 95PS, waren Ableger des von Mercedes entwickelten OM 640, welcher aus dem A160 CDI stammt. Außerdem gab es noch ein Tuning Kit des smart Haustuners BRABUS namens “SB3”, welches als Basis den 1,5 Liter Benziner hatte und durch eine veränderte Nockenwelle, passende Ventilfedern und Software Anpassungen den Motor auf 122 PS brachte. Vollendet wurde die Motorenpalette dann durch den echten Brabus (M 122) mit 177 PS. Der Brabus Motor (1,5 Liter Turbo) war ein Ableger von Mitsubishi welcher zwar ein echtes Kraftpaket war, aber leider technologisch nicht so weit wie die anderen smart Motoren war. Stichwort Zahnriemen!

Nachdem smart bewusst wurde, dass man noch ein günstigeres Einsteigermodell benötigte, wurde das Sondermodell “blackbasic” mit einem 1,0 Liter 64 PS Motor auf den Markt gebracht und war auf 3.000 Einheiten limitiert.

Im Zuge der Umstrukturierungsmaßnahmen von smart wurde entschieden, die Produktion des forfour Mitte 2006 einzustellen. Kurz darauf erklärte die Fachpresse den forfour zu einem gescheiterten Experiment. Was den Neuwagenverkauf angeht, würde ich dies sogar so unterschreiben. Allerdings wurde der forfour erst als Jahreswagen zu einer echten Alternative zu den Platzhirschen VW Polo und co. Denn die gerade mal ein Jahr alten Modelle gab es dann für knapp 50% unter dem Neupreis.

Soviel zum ersten Teil der Serie “smart forfour: Wie alles begann”. Im zweiten Teil gibt es dann mehr zum Thema Sonderaussattung.

Wir freuen uns, mit Martin einen neuen Autoren zu begrüßen. Martin betreut seit einigen Jahren das 44forum.de, eine Community die sehr aktiv ist und durch den neuen forfour neuen Schub erhält. Mit Martin haben wir einige spannende Projekte geplant, ihr dürft gespannt sein, was demnächst kommt. Zu Beginn startet er mit einer spannenden Reihe rund um den “alten” forfour.

David

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  • Hallo hab mir einen W454 gekauft heute mit Brabus Packet schwarz silber 1,3 L 95 PS mit 53 tausend auf der uhr !!! Und wir schreiben das jahr 2021 .
    Ich werde das Fahrzeug in meine Sammlung aufnehmen das wir bestimmt mal ein Klassiker.

    • Hallo Dieter, Das klingt nach einem Glücksgriff! Ich bin auch fest davon überzeugt dass der 454 ein Klassiker wird, deshalb wird meiner auch nicht verkauft und wird gepfelgt in der Garage.

      Viel Spass mit deinem forfour!

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